+++ Einsatz +++
Einsatz Nr.: 72
Datum: Mittwoch, 10.08.2022
Alarmierung: 22:35 Uhr
Einsatzbeschreibung: FEU G (Feuer, größer als Standard)
Einsatzinformation: brennt Scheune
Einsatzort: Höpen, Großenaspe
Fahrzeuge: TLF 16/25, LF10/6, TSF
Mitalarmierte Kräfte:
Feuerwehr Bimöhlen
Feuerwehr Wiemersdorf
Feuerwehr Hardebek
Feuerwehr Boostedt
Feuerwehr Hitzhusen
Feuerwehr Lentföhrden
Feuerwehr Nützen/Kampen
Feuerwehr Hasenmoor
@feuerwehrhartenholm
@rolandfeuerwehr
@abc_zug_kreis_segeberg mit Dekon Einheit
Fachberater Gefahrgut
Kreisfeuerwehrverband Segeberg:
Kreiswehrführer
Zwei Pressesprecher
Kreisfeuerwehrzentrale:
Rufbereitschaft mit Wechselladerfahrzeug und MZF
RTW der RKiSH
@thwkaltenkirchen
Polizei
Einsatzbericht:
Gegen 22:35 Uhr kam es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem Großfeuer in einer Scheune auf einem Bauernhof. Da innerhalb kurzer Zeit mehrere Anrufe bei der Leitstellen eingegangen sind, wurde kurz darauf direkt auf das Stichwort „FEU 2“ (Feuer zwei Löschzüge) erhöht.
Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wird die Lage erstmal Erkundet. Eine Scheune, die gefüllt war mit Heu und Stroh, stand bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte in Vollbrand. Im vorderen Teil der Scheune war noch ein Unterstand mit Kälbern die bereits vom Landwirt gerettet wurden.
Nach der Erkundung entschied sich der Einsatzleiter dazu auf „FEU 3“ zu erhöhen. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung vor Ort wurde der Wassertransportzug des Amts Kaltenkirchen Land sowie die Führungsgruppe des Zug 2 nachgefordert
Durch die Hitzeentwicklung in der Halle konnte kein Innenangriff gestartet werden. Somit wurden mehrere Löschangriffe von außen gestartet und versucht die Hitze von außen in den Griff zu bekommen. Da es zu diesem Zeitpunkt schon feststand, das man für einen besseren Innenangriff die Wände einreißen muss, wurde ein Bagger an die Einsatzstelle alarmiert.
Gegen 23:29 Uhr wurde auf „FEU 4“ erhöht. Somit wurde ein vierter Löschzug nachalarmiert.
Durch die Massen an Löschwasser wurde die Untere Wasserschutzbehörde sowie der Fachberater Gefahrgut des Kreises Segeberg an die Einsatzstelle alarmiert. Diese sollen entscheiden was mit dem Löschwasser passiert und in wie weit dieses belastet ist. Außerdem wurde auch der ABC-Zug des Kreises Segeberg für den Aufbau einer Dekontamination nachalarmiert. Gegen 01:09 Uhr wurde die erste Seite der Scheune mit dem Bagger geöffnet um mit einem Innenangriff zu starten. Um ungefähr 02:25 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die ersten Kräfte konnten aus dem Einsatz entlassen werden. Da es aber noch nicht nach einem Ende aussah wurde um 03:18 Uhr das THW Kaltenkirchen alarmiert und die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle zu versorgen. Da viele Atemschutzgeräteträger bereits mehrmals in den Innenangriff mussten, wurde um 03:36 Uhr die Feuerwehr Heidmühlen nachgefordert um Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen. Somit gab es dann noch eine Erhöhung auf „FEU 5“.
Gegen 04:47 Uhr konnte der Wassertransportzug aufgelöst werden da eine ausreichende Wasserversorgung bestand. Ab 05:00 Uhr war die Lage soweit unter Kontrolle das einige Feuerwehren aus dem Einsatz entlassen werden konnten.
Um ungefähr 08:00 Uhr konnte „Feuer aus, Beginn Nachlöscharbeiten“ gemeldet werden.
Aktuell laufen die Nachlöscharbeiten weiterhin an. Die Feuerwehren aus Heidmühlen und Fuhlendorf haben den größten Teil der Großenasper Kräfte abgelöst. Diese nehmen nun den Strohhaufen erneut auseinander und löschen diesen erneut ab.
Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und zur Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Es wurden keine Tiere verletzt.